Denkweise
- ck
- 1. Mai 2017
- 2 Min. Lesezeit


Wenn ich so darüber nachdenke, verbringe ich in letzter Zeit relativ viel Zeit damit, über die vergangenen Monate nachzudenken.
Ich lasse mir Momente durch den Kopf gehen, alle möglichen Situation, und frage mich, ob ich etwas hätte anders machen sollen. Vielleicht wäre dann auch jetzt alles anders, als es ist.
Ich versuche, kritisch mit mir selbst zu sein und nicht nur die Schuld bei den anderen zu suchen. Denn ich habe Angst davor, Leuten immer die Schuld zuzuschieben, indem ich ihnen eine bestimmte Rolle zuschreibe und nur noch diese Rolle sehe, ohne sie wirklich zu verstehen.
Diese Strategie führt dann aber letztendlich dazu, dass ich nachts stundenlang wachliege und vor lauter Gedanken in meinem Kopf nicht schlafen kann.
Schlaf ist aber wichtig. Also kann dieses ewige Nachdenken anstatt zu schlafen nicht die richtige Lösung sein, denke ich mir.
Dann gibt es aber diese wunderschönen Momente, zum Beispiel wenn ich heimlaufe, in denen ich plötzlich lächeln muss, weil ich merke, dass ich im Großen und Ganzen eigentlich alles richtig gemacht habe. Meine Geschichte braucht Höhen und Tiefen, genauso wie mein Charakter eben auch Ecken und Kanten hat. Es kann nicht immer nur gemütlich geradeaus gehen - und genauso wenig kann ich den Weg zurück gehen.
Ich kann vielleicht für einen Moment stehen bleiben und die Aussicht genießen, aber irgendwie geht es dann doch immer weiter. Bergauf oder bergab. Mein Gefühl sagt mir zwar, dass es bei mir mehr Berge und Täler als bei manchen anderen gibt, aber mir ist klar geworden, dass ich diese Landschaft nicht ändern kann.

Und was noch wichtiger ist:
Diese Landschaft macht mich zu der Person, die ich bin. Ich verändere mich zwar mit jedem Schritt, doch wenn ich genau darüber nachdenke, ist doch die Person, die ich jetzt gerade bin, gleichzeitig die beste Ausgabe meiner Selbst seit es mich gibt. Und mit jeder Veränderung, mit jedem Fehler und jeder Erfahrung, werde ich ein bisschen besser.
Es geht also nicht darum, an sich selbst zu zweifeln und Vergangenes zu bereuen. Es geht darum, sich mit sich selbst abzufinden und dennoch nie aufzuhören, sich selbst und sein Handeln kritisch zu betrachten und eine bessere Version von sich selbst sein zu wollen.
Das wäre dann wohl meine Logik.
Nice Sache.

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